Remote Work Alltag – Ein Beispiel unter vielen

Remote Work Alltag – Ein Beispiel unter vielen



Autor: Darja Philippi-Frost
Alltag – ein Wort, das auf den ersten Blick hin Routine, feste Abläufe und in gewisser Weise Allgemeingültigkeit verkörpert. Betrachten wir das berühmte Sprichwort „Alltag ist der Liebe Tod“, so stellen sich viele Menschen ganz ähnliche Sachen unter dem Begriff „Alltag“ vor. Interessant – denn Alltag besteht nicht für jede/n aus denselben täglich wiederkehrenden Abläufen. So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich läuft auch unsere Tagesroutine ab. Und ist es gerade deshalb nicht interessant zu erfahren, wie der Tag bei anderen verläuft? Ich möchte anfangen und mit euch meinen Remote-Arbeits-Alltag teilen. 

Der Morgen vor der Arbeit
Mein Morgen beginnt um 6.30 Uhr. Das heißt, er sollte planmäßig immer um diese Zeit beginnen, wenn der Snooze-Button nicht wäre. Daher beginnt mein Tag meist eher Richtung 7 Uhr morgens. Nach der Morgenroutine im Bad schlürfe ich in die Küche, füttere unseren Kater und mache mir meinen ersten Kaffee. Diesen genieße ich dann im Wohnzimmer, während ich mich von Insta-Reels berieseln lasse. Kurz vor 8.00 Uhr wird es dann hektisch – dann heißt es: Frühstück für meine Tochter vorbereiten, sie davon überzeugen, dass die Kita viel lustiger und interessanter ist als das kuschelige Bett, Kind fertig machen und im Eiltempo zur Kita düsen und zurück. Kurz vor neun ist dann Zeit für Kaffee Nummer zwei mit einem kleinen Snack. Hierbei sollte ich wohl schreiben, dass es sich beim Snack, um etwas Gesundes handelt, aber wem will ich was vormachen – meist ist es eine Schoki. Oder zwei. Kurz nach neun – der Remote-Arbeitstag startet.
Cafe und Blog.
Für viele essenzieller Bestandteil des Arbeitstages, ob Präsenz oder Remote: Der Kaffee.
Der Arbeitstag
Meine Arbeitstage beginnen meist auf die gleiche Art und Weise. Laptop hochfahren, Emails checken, Teams aufmachen und auch dort neue Nachrichten durchlesen und letztlich die To-Do-Listen aufrufen, um eine tagesrelevante Aufgabe herauszusuchen. Damit hört meistens die Routine auch auf. Wie man es von einem Start-up erwarten würde – sind die anfallenden Aufgaben nie dieselben. An einem Tag schreibt man einen Blogartikel, an einem anderen führt man eine Marktrecherche durch oder plant den nächsten Messebesuch. Zu bestimmten Zeiten in der Woche finden gemeinsame Meetings statt, aber meist verläuft die eigentliche Kommunikation über Chats. Wichtig ist dabei in meinem Fall, alles, was für den Tag geplant war, bis 14.30 Uhr zu erledigen. Denn dann endet mein Arbeitstag offiziell und ich eile Richtung Kita. 

Der Nachmittag/Abend nach der Arbeit 
Als Werkstudentin und Mutter ist der Alltag nach der Arbeit relativ routiniert. Kind wird abgeholt, bekommt zuhause einen Snack und wird hinterher davon abgehalten, den Kühlschrank zu plündern, während man das Abendessen kocht und auf den Ehemann wartet. Abendessen gibt es bei uns meist recht zeitig gegen 17 Uhr, danach wird gespielt, aufgeräumt, oder sich in einer stillen Ecke vor dem Kind versteckt – je nachdem, was in dem Moment mehr benötigt wird. Danach folgen mehrere Versuche das Kind ins Bett zu bringen, wobei alle Mittel genutzt werden, die es gibt – Sandmännchen, Buch lesen, Gute-Nacht-Lieder, gefühlt vierzig Plüschtiere, warme Milch mit Honig und wenn alles nicht wirkt, kommt die Wunderwaffe in Form vom „Sam der Feuermann“-Toni zum Einsatz. Gegen neun ist das Kind im Bett und man kann sich wieder anderen erfreulichen Dingen widmen. Wie dem Studieren zum Beispiel.
Schreibtisch.
Wer Arbeit und Studium hauptsächlich von Zuhause aus macht, sollte in einen ordentlichen Arbeitsplatz investieren.
Die Nacht nach der Arbeit
Nach neun folgt meist eine Zeit, in der ich all das aufgreifen kann, was tagsüber nicht erledigt werden konnte. An Arbeitstagen handelt es sich dann meistens um Arbeitsaufgaben. Dann wird noch schnell eine Präsentation fertiggemacht oder man plant schon mal im Voraus die Arbeit des nächsten Tages. An Tagen, an denen ich in der Universität bin, bereite ich meist Vorlesungen vor oder nach. Oder lese einen Artikel. Schließlich muss man als Studentin auch was für die Uni machen. Wenn nichts ansteht, und diese Tage sind mir die liebsten, dann gönnen mein Mann und ich uns ein- oder zwei Folgen unserer Lieblingsserien. Und damit endet auch mein durchschnittlicher Arbeitstag. 

Wie man an meinem Beispiel wohl sehr deutlich sehen konnte, eignet sich für meine Lebenssituation eine remote, zeitlich flexible Arbeitsweise am besten. Ich bin immer flexibel und kann schnell auf unerwartete Ereignisse reagieren und dementsprechend meine Arbeitszeiten anpassen. Krankes Kind, Prüfungsvorbereitung oder ein einmal zu oft gedrückter Snooze-Button sind somit nicht mehr die unüberwindbaren Hürden, die sie im traditionellen Bürojob für mich vorhanden wären. 

Überlegst Du wohlmöglich auch ins Homeoffice zu wechseln, dann schau dir den Artikel zu den Vor- und Nachteilen von Homeoffice-Arbeit als Werkstudent:in an. Oder schau gerne hier vorbei in unserem Blog zusammen.